Qualität der Lehre
Bezüglich der Gliederung von Studiengängen in Module geben die Kultusministerkonferenz, der Akkreditierungsrat, das Brandenburgische Hochschulgesetz und nicht zuletzt unsere Rahmenordnung bestimmte Rahmenbedingungen vor.
Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Informationen in aller Kürze.
Die "Ländergemeinsamen Strukturvorgaben für die Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen" (kurz: KMK-Vorgaben) geben einen Orientierungsrahmen für die Planung und Konzeption von Studiengängen und damit auch der zugehörigen Module vor. Sie regeln u.a.:
Die Hochschulprüfungsverordnung des Landes Brandenburg und die Rahmenordnung der THB orientieren sich an den KMK-Vorgaben. Die Regelungen sind jedoch in vielen Fällen sogenannte "Soll-Vorgaben" die unter Umständen eine flexible Auslegung erlauben.
Bei konkreten Fragen beraten wir Sie gern!
Ja. In der Hochschulprüfungsverordnung des Landes Brandenburg und heißt es dazu in §4 Abs. 3: "Module sollen einen Umfang von jeweils mindestens fünf Leistungspunkten aufweisen. In begründeten Fällen können Module auch einen geringeren Umfang aufweisen, sofern die durchschnittliche Prüfungsbelastung im Semester hierdurch nicht steigt."
Leitmotiv für die Beurteilung von Modulgrößen ist die Prüfungsbelastung. Auch der Akkreditierungsrat weist in seinen Auslegungshinweisen für die KMK-Vorgaben darauf hin, dass auch kleinere Module zulässig sind, insofern die Prüfungsbelastung ingesamt einen vertretbaren Gesamtumfang aufweist, der Studiengang insgesamt stimmig aufgebaut und modularisiert ist und die (geringe) Modulgröße stichhaltig begründet wird.
Die Leistungsbewertung in einem Modul ist bezüglich Inhalt und Prüfungsform an den angestrebten Lernergebnissen auszurichten.
Module werden in der Regel mit einer benoteten Leistung abgeschlossen, deren Ergebnis in das Abschlusszeugnis eingeht. In besonders begründeten Fällen kann sich die Modulnote aus mehreren benoteten Leistungen zusammensetzen. Module, die überwiegend aus praktischen oder praktisch-künsterlischen Bestandteilen bestehen, können ohne Note bewertet werden (mit/ohne Erfolg).
Auf formaler Ebene überprüft die Akkreditierung die Kompatibilität des Studiengangkonzepts mit den KMK-Vorgaben.
Wesentlich für die Akkreditierung ist zudem die Ausrichtung von Modulen an klar definierten Qualifiaktionszielen (sogenannten Learning Outcomes). Darzulegen ist also, wie, wodurch und anhand welcher Lehrangebote Lernende in einem Modul bestimmte Kompetenzen erwerben sowie inwiefern die vorgesehenen Prüfungsformen diesen Kompetenzzuwachs überprüfen können.
Eine Modulbeschreibung muss folgende Punkte enthalten:
Häufig wird in Akkreditierungs- und Genehmigungsverfahren auch die Angabe von Literaturhinweisen angemahnt.
Die Beschreibung des Moduls sollte eine Bewertung im Hinblick auf "Gleichwertigkeit" mit anderen Modulangeboten ermöglichen, um die Anerkennung der Leistung z.B. bei Hochschulwechsel zu vereinfachen.
Der Qualifikationsrahmen für Deutsche Hochschulabschlüsse (kurz: HQR) definiert fachunabhängige Qualifikationsniveaus für Bachelor-, Master- und Promotionsabschlüsse. Im Zusammenspiel der jeweils in einem Curriculum vorgesehenen Module muss das für den entsprechenden Grad vorgesehene Qualifikationsniveau erreicht werden.
Eine fachübergreifende Beschreibung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, über die Absolventinnen und Absolventen nach Abschluss des Bachelor- bzw. Masterstudiums verfügen sollten, finden Sie hier.
Eine Sammlung fachspezifischer Qualifikationsrahmen und Lernergebniskataloge gibt's hier.
Hinweise und Beispiele für die praktische Formulierung von Lernergebnissen hat das Projekt nexus der Hochschulrektorenkonferenz erarbeitet. Entsprechende Tipps finden Sie hier.
In der Regel bedarf es dafür einer Änderung der Studien- und Prüfungsordnung. Dies ist auch vom Umfang der Änderung abhängig. Wird das Modul auch in anderen Studiengängen verwendet, müssen die betreffenden Fachbereiche benachrichtigt werden. Wir bitten auch im Anzeige der Änderung im ZHQ.
Für Module aus anderen Studiengängen gelten die Regelungen des Studiengangs, aus dem das Modul kommt.