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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Neues Jahr, neue Lehrpreise! Wie bereits im vorigen Newsletter angekündigt, müssen Vorschläge für die Landeslehrpreise in diesem Jahr deutlich früher eingereicht werden - nämlich bereits bis zum 23. Februar - diesmal zum Thema KI in der Hochschullehre. Auch in diesem Newsletter finden Sie wieder viele KI-Themen und -Termine. Im Dezember wurde unser THB-Professor Emanuel Kitzelmann in der lokalen MAZ zum EU "AI Act" zitiert - "Kitzelmann [bewertet] das neue KI-Gesetz als positiv und notwendig. Er lobt, dass KI-Systeme wie ChatGPT nicht wie in Italien verboten werden, aber auch nicht unreguliert bleiben. [...] Grundsätzlich müsse sichergestellt sein, dass immer der Mensch und nicht die KI entscheidet, wenn Grundrechte betroffen sind." Über diesen europäischen Vorschlag für einen Rechtsrahmen im Umgang mit KI haben wir bereits im Oktober-Newsletter berichtet. Aktuelle Informationen zum Stand des AI Acts finden Sie z. B. hier. Wann das Gesetz in Kraft treten wird, steht noch nicht fest. Und wie nutzt eigentlich Herr Kitzelmann KI in seiner Lehre hier an der THB? Darauf antwortete er uns vor wenigen Tagen: "Bis jetzt verwende ich generative KI wie ChatGPT in der Lehre vor allem für mich als Produktivitätstool, z.B. als Hilfsmittel bei der Erstellung von Aufgaben, Tests, Daten und Programmcode, zur Transformation von Text, um beispielsweise Multiple-Choice-Aufgaben in das Import-Format von Moodle zu bringen, und tlw. auch als Inspirationsquelle, z.B. zur Strukturierung einer Lehreinheit zu einem bestimmten Thema. Natürlich sollten auch Studierende auf sinnvolle und verantwortliche Weise KI nutzen. [...] Grundsätzlich halte ich es für wichtig, gerade angesichts des KI-'Hypes' und der unendlich vielen beworbenen Tools und Möglichkeiten, dass KI (und Digitalisierung allgemein) in der Lehre nicht zum Selbstzweck wird, sondern, wie andere Techniken und Methoden auch, als Werkzeug und Hilfsmittel für didaktische Zwecke beurteilt wird und genutzt wird, wenn es didaktisch sinnvoll ist." Dankeschön für dieses Statement!
Ihr Team Digitale Lehre
Grafik: Pixabay/talhakhalil007
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KI ...
... Impulse: Am 17. Januar 2024 legt die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) ein Impulspapier zu „Large Language Models und ihre Potenziale im Bildungssystem“ vor. "Darin gibt sie Anregungen für den Einsatz im Unterricht, Forschungs- und Entwicklungsaufgaben sowie bildungspolitische Diskussionen: Wie können große Sprachmodelle lernförderlich eingesetzt werden? Welche Kompetenzen sind seitens der Schüler:innen und Lehrer:innen nötig? Wie verändern sich Prüfungsformate durch Chat GPT und Co.?" Vorstellung des Impulspapiers für die Fachöffentlichkeit: 18.01.2024, 17-18 Uhr (Anmeldung)
... zur Prüfungsvorbereitung nutzen: KI kann uns nicht nur das Schreiben von Texten abnehmen, mit den richtigen Prompts versehen, kann sie uns auch anregende, ja selbst kritische Fragen stellen. Beim Tag der Lehre hat Prof. Dr. André Nitze bereits beeindruckend demonstriert, wie Studierende seine ChatGPT-Anwendung zur Prüfungsvorbereitung nutzen können. Ein Blog-Eintrag im Hochschulforum Digitalisierung bietet nun nicht nur praktische Nutzungshinweise für das sokratische Gespräch mit KI in der Lehre, sondern liefert auch fertige Links zum Ausprobieren.
... erkennen: Wir möchten Ihnen unbedingt die Lektüre des Artikels "KI-Text in Prüfungsarbeiten erkennen. Probleme und Lösungen" von Prof. Dr. Matthis Kepser empfehlen. Denn, anders als der Titel vielleicht erwarten ließe, argumentiert Prof. Kepser zuerst einmal die Vorteile von KI in Lehre und Lernen (KI als Schreibassistenz z.B. zur Ideengewinnung und Inspiration für Argumentation; Ausgleich von Bildungs- und Chancenbenachteiligung, etc.). Er erläutert dann, dass und warum ein eigens von OpenAI entwickeltes Detection Tool wieder vom Markt genommen wurde (ChatGPT konnte nachweislich nicht seine eigenen Texte entlarven und auch nicht die von den ChatGPT-Machern eigens dafür trainierte Software konnte es) und stellt ein Detection-Tool vor, dass zu mehrheitlich korrekten Ergebnissen kommt - GPT Radar. Sich ausschließlich auf ein Detection Tool zu verlassen sei aber nicht der richtige Weg, "denn sie beruhen auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen, die immer auch Irrtümern unterliegen können." Andererseits sei KI-generierter Text nur durch erhebliche menschliche Nachbearbeitung nicht mehr als solcher zu erkennen. "Dann freilich hat aus prüfungsrechtlicher Perspektive immerhin eine eigenständige Auseinandersetzung mit einem KI-generierten Textvorschlag stattgefunden" schreibt er weiter. Da eine ausschließliche (Negativ-)Bewertung aufgrund eines Detection-Tool-Ergebnisses problematisch ist, empfiehlt er auch die händische Analyse und nennt auf Seite 8 und 9 eine ganze Reihe konkreter Auffälligkeiten und "KI-Fehler", die auf KI-generierte Texte hinweisen (stilistische Auffälligkeiten wie hyperbolisch wertende Adjektive, die eher zu einer Marketingsprache passen würden, zu häufige kurze Zusammenfassungen, "künstlich produzierter [argumentativer] Unsinn", kein Gendern, und vieles mehr). Kepser schließt seinen Beitrag mit dem Fazit "dass Prüfer/-innen gegenüber KI-generierten Prüfungslösungen keineswegs machtlos sind. [...] Wünschenswert wäre freilich, dass solche Arbeiten erst gar nicht auf den Schreibtischen der Prüfenden landen. Insofern ist den vielen Stimmen unbedingt zuzustimmen, die eine vermehrte Aufklärungsarbeit an Schulen und Hochschulen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Writing Tools einfordern. [... Denn] AI-Writing Tools können für das schulische und wissenschaftliche Schreiben von großem Nutzen seinein; sie können aber auch zum eigenen Schaden eingesetzt werden."
... im Podcast: Der rbb und und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) bringen gemeinsam den Podcast "KI – und jetzt? Wie wir Künstliche Intelligenz leben wollen" heraus und stellen hier verschiedenste KI-Einsatzszenarien vor, stellen lebensnahe Fragen und suchen mit ExpertInnen konstruktive Antworten. Die aktuelle Folge widmet sich bspw. dem Thema "Fische zählen - Künstliche Intelligenz und Artenschutz (Wie groß ist der Einfluss von Staudämmen und Wasserkraftwerken auf die Laichwanderung von Meerforellen? Das lässt sich am besten beantworten, wenn die Tiere unter Wasser gefilmt und dann gezählt werden. Mit KI geht das nun deutlich schneller und effektiver.) Oliver Zielinski [Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)] stellt sich auch der Frage ob KI überhaupt nachhaltig sein kann – bedenkt man den hohen Energieeinsatz bei der Herstellung, Datenfütterung und Verwendung der KI selbst." Er summiert, dass wir die UN-Klimakonferenz-Ziele wie Verdreifachung der erneuerbaren Energien und Verdopplung der Energieeffizienz nur mithilfe von KI schaffen können.
Für Ihre Lehre relevante Informationen, Veranstaltungen und Links zu KI finden Sie auch auf unserer frisch aktualisierten Webseite KI in der Hochschullehre
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Tools |
BBB1
Am 01.04.2024 wird unsere Videokonferenzinstanz von BigBlueButton unter bbb1.th-brandenburg.de unwiderruflich gelöscht. bbb.th-brandenburg.de bleibt unverändert bestehen. Das bedeutet für Sie:
- Bitte sichern Sie ggf. Ihre Aufzeichnungen aus bbb1 bis zum 31.03.2024 (Aufzeichnungen grundsätzlich jeweils zum Semesterende löschen; wo Weiterverwendung in der Lehre geplant + datenschutzrechtlich ok: mp4 lokal speichern; lokale Speicherung: Aufzeichnungen jünger als Februar 2022 können über den Download-Button als mp4 heruntergeladen werden; ältere Aufzeichnungen können Sie mit Camtasia vom Bildschirm aufzeichnen).
- Ab dem 01.04.2024 bitte ausschließlich bbb.th-brandenburg.de verwenden.
- Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Hilfe? Technische Fragen bitte an hotline@th-brandenburg.de, inhaltliche Fragen gerne an digitale-lehre@th-brandenburg.de
- Hinweis: In bbb1 wurden teilweise auch Funktions-E-Mail-Adressen als Login verwendet, in bbb können sich Beschäftigte nur mit ihrem persönlichen Account einloggen.
f4x - Audiotranskription
An der THB können Sie das Tool f4x zur Audiotranskription nutzen. Seit kurzem können die so erzeugten Untertitel nun auch auf unserer Lehrvideoplattform eLectures@THB eingebettet werden - ein untertiteltes Videobeispiel aus dem FBW finden Sie hier. Anleitungen für f4x und wie Sie an Stundenkontingente kommen, haben wir in unserer Tool-Übersicht für Sie aufgelistet.
Kostenlose Online-Seminare für unsere Tools
Um die gängigen Funktionen der an der THB verfügrbaren Tools Conceptboard (kollaboratives Whiteboard), Camtasia (Bildschirmaufnahme/ Videobearbeitung) und fobizz (KI-Tools) kennenzulernen, führen die Anbieter immer wieder kostenlose Online-Seminare durch. Eine Einführung in Conceptboard gibt es z.B. wieder am 17.01., 10-11:30 Uhr (Conceptboard-Trainingstermine und Anmeldung). Camtasia "Recording Best Practices" findet wieder am 16.01., 17 Uhr statt und "Getting Started with Camtasia" am 07.02., 17 Uhr (Camtasia-Trainingstermine und Anmeldung, Trainings in Englisch). Die Veranstaltung "fobizz Tools kompakt: Einblick in die Tools & KI-Assistenzen" können Sie am 16.01., 19:30 Uhr erleben (fobizz-Trainingstermine und Anmeldung).
Übersicht der THB-Tools für Ihre Digitale Lehre
Eine regelmäßig aktualisierte Liste methodischer Digitale Lehre-Software finden Sie immer hier. |
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Termine |
Ausblick
- 17.01.2024, 14:45 Uhr: Tag der offenen Projekte der Bachelorstudierenden des 5. Semesters des FBI (Präsenzveranstaltung an der THB, zum Programm)
- 18.01.2024, 17 Uhr: Vorstellung des Impulspapiers „Large Language Models und ihre Potenziale im Bildungssystem“, SWK (s. "Themen"; Anmeldung)
- bis 12.02.2024: Call for Participation des University:Future Festivals 2024 – Tales of Tomorrow – "Wir suchen Talks, Workshops, Diskussionen, Mikrofortbildungen und andere Formate. Dabei geht es stets um die Zukunft akademischer Bildung."
- 12.-16.02.2024: Love Data Week 2024 - die internationale Veranstaltung möchte auf einen nachhaltigen Umgang mit Daten und gute wissenschaftliche Praxis aufmerksam machen und bietet dazu auch in Berlin und Brandenburg Online- und Präsenzveranstaltungen zu FDM-Themen an.
- Bis zum 23. Februar 2024 können Nominierungen zum Landeslehrpreis 2024 eingereicht werden. Das diesjährige Thema lautet "Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre". Neben dem Landeslehrpreis sind auch Nominierungen zum Postdoc-Preis möglich. Die Übergabe der Lehrpreises wird am 4. Mai 2024 stattfinden.
- 26.02.-01.03.2023 Zertifikatskurs Forschungsdatenmanagement für Studierende (und Lehrende), die alles rund um die gute wissenschaftliche Praxis zum Umgang mit (ihren) Forschungsdaten herausfinden wollen.
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