Empfehlungen für die Erstellung barrierefreier/barrierearmer PowerPoint-Präsentationen

Barrierefreie/ -arme PowerPoint Präsentationen sind mit einem Screenreader und Vergrößerungssoftware lesbar, klar gestaltet und strukturiert, der Fokus liegt auf der Informationsvermittlung. 

Kurz und Knapp

  • Jede Folie erhält einen aussagekräftigen Titel. Wenn zu jeder Folie ein aussagekräftiger Titel angegeben ist, erleichtert dies die Konzentration des Lesers und die Navigation mit einem Screenreader. 

  • Gestalten Sie Ihre Präsentationen einfach, verwenden Sie z.B. nicht zu viele Übergänge, Sounds oder Grafiken. 

  • Verwenden Sie für die Erstellung Ihrer Präsentation fertige Vorlagen (Folienmaster). Die Lesereihenfolge der Elemente einer Folie ist logisch aufgebaut. 

  • Verwenden Sie serifenlose Schriften (Arial, Helvetica, Tahoma). Hervorhebungen durch Großbuchstaben, Fett, Kursiv oder andere Texteffekte sparsam einsetzen. Der Zeilenabstand sollte mindestens 1,2 PT betragen, der Text linksbündig ausgerichtet sein. Diese Einstellungen helfen, den Lesefluss aufrecht zu erhalten. 

  • Die Texte haben ein ausreichendes Kontrastverhältnis zum Hintergrund, mindestens 4,5:1. Auf der Seite von Leserlich.info finden Sie einen Kontrastrechner, um sicher zu gehen. 

  • Links im Fließtext nicht im Klartext. Fügen Sie Links als Hyperlinks ein und benennen Sie sie klar und verständlich. Schreiben Sie z.B. beim Einfügen eines Links nicht, "[...] https://qdl.th-brandenburg.de/digitale-lehre/tools-fuer-digitale-online-lehre/ [...]" sondern " [...] die THB stellt eine Reihe von Tools für die digitale Lehre zur Verfügung [...]". Wenn Sie den Link als Klartext schreiben, wird dieser von Screenreadern genauso vorgelesen. 

  • Überschriften, Abbildungs- und Tabellenbezeichnungen kommen nur einmal vor, sind aussagekräftig und leicht verständlich. 

  • Geben Sie enthaltenden Grafiken und Videos einen kurzen, prägnanten Alternativtext. Grafiken und Videos ohne inhaltliche Bedeutung markieren Sie als dekorativ. Je komplexer ein Bild ist, desto ausführlicher sollte der Alternativtext sein. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, einen Alternativtext zu formulieren, haben wir einige Tools zur Generierung von Alternativtexten für Sie bereitgestellt

  • Verwenden Sie keine animierten Grafiken (GIFs).

  • Verwenden Sie für die Tabellen die Formatvorlagen von PowerPoint. Markieren Sie alle Spaltenüberschriften als "Kopfzeile" und alle Zeilenüberschriften (falls vorhanden) als "Erste Spalte".

  • Binden Sie Ihre Videos als Online-Video und nicht als "Objekt" ein. Wenn Ihr Video als Online-Video verfügbar ist, kann der Nutzende den Videoplayer selbst konfigurieren.  

  • Wenn Ihre eingebetteten Videos relevante visuelle Inhalte enthalten, benötigen Sie eine Audiodeskription oder eine Volltextalternative, die diese Inhalte wiedergibt. Die THB stellt für die Transkription das Programm f4x zur Verfügung, Informationen dazu finden Sie auf unserer Tools für digitale Lehre Seite. Dasselbe gilt für eingefügte Audio-Clips. Sie können die Transkripte als Text in der Folie, als Notiz oder z.B. als separate Folien zur Verfügung stellen. Wenn Sie Hilfe bei der Erstellung von Audiodeskriptionen benötigen, wenden Sie sich an c3RlZmZpLmhhYmVybGFuZEB0aA==-brandenburg.de

 

Tipp: Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie in Word eine Barrierefreiheitsprüfung durchführen. Gehen Sie auf "Datei", im Menü auf der linken Seite auf "Informationen". Unter "Dokument prüfen" / "Auf Probleme prüfen" wählen Sie dann "Barrierefreiheit prüfen". Bei neuen Präsentationen können Sie diese Einstellung bereits zu beginn aktivieren und mitlaufen lassen!

Besuchen Sie den OpenMoodle-Kurs der Universität Bielefeld für weitere Informationen!

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